Der Herbst zeigt uns, was darunter liegt!

Der Herbst macht alles neu ... altes verliert sich unter dem Laub des Herbstes.
Es wird kälter und es kommen wieder die Tage, an denen Suppen einfach das beste Nahrungsmittel sind.

Das Studium und die Weiterbildung im Hospiz steht an und ich freue mich wie ein Kleinkind auf den Besuch meiner Mutter und auf Weihnachten.

Bei einer Freundin steht ein Umzug ein, bei der anderen geht erblüht ein Pflänzchen der Liebe und bei der anderen starb gerade ein zartes Pflänzchen der Liebe, dafür gab es tiefgehende Erkenntnisse im allgemeinen Lebensbereich.
Wieder sieht man, wie die Wege sich schlagartigen ändern, der Pfad war doch bekannt und doch geht er dann in eine andere Richtung oder bekommt eine andere Abzweigung.

Es ist einiges in Bewegung und nach unserem Friends-Talk, geht es irgendwie bei allen momentan ein bisschen rund. 

Der Zweifel, der sich in unsere Gedanken hin und wieder einschleicht ist normal.

Gerade wenn man es überhaupt nicht erwartet, kommen weitere Menschen in dein Leben oder andere gehen den Weg nicht mehr mit dir zusammen, weil sie eine andere Abbiegung nehmen.

So langsam verstehe ich einiges und wiederum anderes bleibt mir unerschlossen. Ist wohl so auch im Leben.

Ist es nicht einfach wichtig, jeden Tag so zu leben, das du mit dem, was du tust und wie du lebst bedingungslos zufrieden bist?

Nachdem ich die Erfahrung einer Sterbebegleitung machen durfte, welche wirklich sehr prägend für mich war, sehe ich das ganze doch vielleicht anders.

Das habe ich mich oft gefragt.
Welche Szenen werden wohl bei mir auftauchen?

Ich habe mich dafür entschieden, mir die besonders guten zu merken. Sie in mein Herz aufzunehmen und sie in meiner Seele abspeichern.

Vielmehr habe ich mich auch entschieden, noch weiter in die Erfahrung zu gehen und andere dabei zu begleiten.

Der Herbst macht nicht alles neu, er deckt die Blätter der Bäumen ab und zeigt uns, was darunter ist. Vielleicht ist es ja mit uns Menschen auch so. Der Herbst enthüllt einiges was verborgen ist.

Weißt Du wirklich, was du willst?

ERGO

Eine einsame Singlefrau, bin ich wirklich nicht.
Vielleicht gibt es sie irgendwo da draußen ... 
Seit Sex in the City, sollte sich das Bild von der armen, alleinigen Single Frau drastisch geändert haben.

Wir Single-Königinnen, probieren aus, wissen was wir wollen (sollten wir zumindest) und brauchen einfach die Zeit für uns. 

Wir sind eher die Frauen, die momentan wohl nicht auf irgendwas verzichten möchten.
 
Denn was wir nicht mehr möchten sind: 

Männer, die nicht wissen was sie wollen und weiterhin an Mamas Röckchen kleben.

Männer, die immer noch an irgendwelchen alten oder evtl. bestehenden Beziehungsmustern fest verknüpft sind.

Männer ohne Rückgrat.

Männer, die sich ihren Gefühlen nicht sicher sind, ihre gelebte Einsamkeit durch diverse Internetportale stärken, die die sexuelle Nähe brauchen und vielleicht nur nach dem Ur-Jagdinstinkt leben.

Wir, liebe Männerwelt, sind keine Besserungsanstalt. 

Wir haben nicht das Bedürfnis Euch verändern zu wollen.
Seid so wie ihr seid und bleibt doch authentisch.

Diese Frage sollten "Frau" und "Mann" sich stellen.
Hinein spüren.

Ist es wirklich eine Beziehung, die ich führen möchte oder brauche ich einfach nur menschliche Nähe und die dazugehörigen Zärtlichkeiten?

Wenn Du selbst für Dich nicht weißt, was du willst, dann kannst du dieses Wissen oder gar diese Bestätigung nicht von anderen verlangen!

Was mein Herz berührte und meine Seele leise weinen ließ ...

Freunde sind was elementares, durch nichts zu ersetzen und werden zur der Familie, die man sich aussucht.

Es ist wichtig, dass Du weißt, dass diese Freunde nicht nur für dich da sind, wenn es Dir gut geht.

Es ist wichtig, dass Du weißt, dass diese Freunde für dich da sind, wenn es Dir auch mal nicht gut geht.

Wenn Du weißt, dass Freunde immer für dich da sind, auch wenn du einen Hänger hast, mal nicht gut drauf, wirklich blöde Fehler machst, dich über Männer auslassen musst und dir denkst, dass die Welt momentan sowieso doof ist.

Gerade an dem Tag, an dem es mir wirklich nicht gut ging, waren sie da.

Danke Mädels, dass ihr da seid.

Manchmal muss man halt nach haken ...

... um sich noch mal zu vergewissern, oder um noch ein paar Sätze loszuwerden, die einem auf dem Herzen liegen oder in der Seele rum schwirren.

Dann bekommt man die Antwort oder auch keine. Doch ist es genau das, womit man gerechnet hat und weiß, jetzt darf ich mich umdrehen und weiter gehen.

Kennt ihr dieses "nach haken"?

Bei mir war das so. 

Dieses Gefühl, dass da noch was offenes war, was ich für mich nicht abgeschlossen hatte.
Èt volia, da hatte ich dann meinen Stolz und meine Sturheit stückchenweise runter geschluckt und mich überwunden nach zu haken.

Es ging nicht mehr um die Antwort des "nachhakens". 

Es ging darum, dass ich es los brachte. Egoistisch? Mhhh, ja vielleicht.
Die Reflektion meines Handelns zeigte mir, dass ich einfach diesen Schritt machen musste.

Loslassen hat diverse Prozesse und diese bin ich vielleicht gegangen.