15.06.2018

Kennst Du deinen Seelenverandten/Soulmate?

https://kopfundherzoeffner.blogspot.com

Karma and Soulmate!

Momentan überall gesehen und gelesen.

Seelenverwandte ... 

und und und ... wie sie nicht alle heißen.




Habt ihr Erfahrungen damit gemacht?
Die Beschreibungen treffen fast bei jedem zu und kann dem entsprechend interpretiert sowie adaptiert werden. 

Was heißt denn "Seelenverwandter"?
Hier eine gefundene Definition vom Seelenverwandten ...

http://www.lovethispic.com/image/226101/what-is-a-soulmate-
http://www.lovethispic.com/image/226101/what-is-a-soulmate-

Übersetzung:

Seelenverwandte

Eine Person, mit der Du genau in dem Moment,
in dem du ihn triffst,
eine direkte Verbindung hast -

eine Verbindung, die so stark ist,
dass du dich auf eine Weise zu ihm hingezogen fühlst,
wie du es noch nie zuvor erlebt hast.

Wie diese Verbindung sich im Laufe der Zeit entwickelt,
hast du zuvor schon erlebt.

Wenn sich diese Verbindung mit der Zeit entwickelt,
erlebst du eine Liebe, die so intensiv, stark und komplex ist, 
dass du anfängst zu bezweifeln, 
dass du jemals wirklich jemanden zuvor geliebt hast.



***

Ich wollte dem Ganzen auf den Grund gehen und habe dazu einen Fachmann befragt, der mir zu meinen wichtigsten Fragen geduldig geantwortet hat.

Exklusiv Interview mit ... 


www.praesenz-web.de
Homepage von Dipl.-Psych. Ulf Parczyk
Kopf- und Herzöffner: 
Schön, dass ich Ihnen jetzt mal so ein paar Fragen stellen kann.
Wie sind Sie zu dem Thema: Seelenpartner und karmische Muster/Rückführung/ Clearings etc. gekommen?



Dipl.-Psych. Ulf Parczyk:
Ich war immer ein Suchender und habe mich dadurch auch mit unzähligen therapeutischen und Selbsterforschungs-Methoden auseinandergesetzt, bin immerhin schon Mitte Fünfzig...:) 
  
"Traditionell" ausgebildet durch ein Uni-Studium in Diplom-Psychologie und eine klassische Gesprächspsychotherapie erlebte ich danach einen Bruch mit der "herkömmlichen" Psychologie in Richtung Spiritualität.

Ich fand dann Methoden, die mir nun vollkommen entsprechen und von denen ich sowohl theoretisch als auch praktisch durch die Fortschritte meiner vielen KlientInnen in meiner spirituell-psychologischen Praxis"PraeSenZ" in Frankfurt am Main überzeugt bin und sie hier seit über 15 Jahren - ausschließlich - anwende.

Ich bin dankbar, dass ich diese Methoden, Rückführungstherapie/Re-inkarnationstherapie und das Clearing, Menschen, die ernsthaft ihre Entwicklung fördern möchten, anbieten kann. Einschränkendes "Altes" und "Fremdes" können wir durch Durcharbeiten von traumatischen Situationen durch Bewusstwerdung heute für uns nutzen. Das Annehmen, was ist, ist DIE Säule meiner Arbeit. Sind doch Traumata in diesem oder in früheren Leben die stärkste Form des Nicht-Annehmens mit ebenso den stärksten einschränkenden Auswirkungen auf das Jetzt.

Nur in einem liebevollen und beschützten Rahmen kannst Du Dich diesen, vor allem auch in den Beziehungen, hemmenden Erfahrungen nähern und deren Wirkung aushebeln, um Dich befreiter der Gegenwart und den jetzigen lieben Anderen zuwenden zu können - jetzt auch Dich selbst besser als vorher annehmend. Denn jedes Trauma trifft auch die Eigenliebe ins Herz und lässt uns dann folglich über Resonanz lieblosere Beziehungen führen. 


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Kopf- und Herzöffner:
Woran erkenne ich meinen Seelenpartner? 
Was sind die Anzeichen? 
Und warum gibt es einen Seelenpartner? 
Hat jeder Mensch einen Seelenpartner?
Fragen über Fragen .... 


Dipl.-Psych. Ulf Parczyk:
Es ist in diesem Thema - wie oft im spirituellen Bereich - nicht immer klar definiert, was die einzelnen unter den verwendeten Begriffen meinen. 

So auch hier. 

Unter dem neutralen Wort "Seelenpartner" verstehe ich ganz allgemein Seelen, die wir hier in dieser Inkarnation nicht zum ersten Mal treffen. 
Sie können in früheren Leben eine uns "angenehme" oder "unangenehme" Rolle gespielt haben: unser Vater, Feind, Liebespartnerin gewesen sein, im gleichen oder im anderen Geschlecht, wie wir auch im Geschlecht und in den Rollen in den Inkarnationen wechseln können.

Diese Vorerfahrungen spielen dann eine große Rolle, schon im ersten Kontakt: Ist er oder sie mir sofort sympathisch? Habe ich das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen? Ist da ein Gefühl von großer Nähe, manchmal überwältigend? Und im Weiteren: fühle ich mich ihr so nahe, dass ich sogar ihre Gefühle oder Gedanken kenne? Diese Nähe kann, vor allem wenn es sich um sogenannte 


"Dualseelenpartner" handelt (ein Thema für sich), sehr bedrohlich werden - für einen oder beide Partner. 

Seelenpartner lösen generell einiges Altes in uns aus, das uns dadurch stärker ins Bewusstsein kommt: Z.B. Ängste vor Verlust, vor Ablehnung, vor Auflösung etc. 

Vor allem, wenn die neuerliche Beziehung unglücklich oder nicht richtig zustande kommt oder nicht richtig beendet werden kann, ist es lohnenswert, sich diesen aufkommenden Themen (z.B. Abhängigkeit, Kontrolle, Selbstliebe, Bedürftigkeit (verbreitet: HelfenWollen)) anzunehmen. 


Für Viele ist das ein Anstoß, weiter an sich und an den abgespaltenen Anteilen, die der oder die andere spiegelt, zu arbeiten. Und so etwas für die eigene Entwicklung zu tun und sich nicht nur auf eine Beziehung zu verlassen oder weiter eigene Themen auf andere zu projizieren, sondern die Verantwortung für sich zu übernehmen. Dabei können jedoch auch Umstände auftauchen, die eine kompetente professionelle Begleitung nötig machen, vor der man auch nicht aus Angst oder Stolz - wenn irgend möglich - zurückschrecken soll.


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Kopf- und Herzöffner:
Was ist denn bitte eine karmische Beziehung?


Dipl.-Psych. Ulf Parczyk:
Karmische Beziehung werden gemeinhin Beziehungen gemeint, in denen die Partner sich persönlich aus früheren Leben her kennen. 


Die Vorerfahrungen können und werden höchstwahrscheinlich die heutige Beziehung beeinflussen. In welche Richtung, liegt an der Verarbeitung der Erfahrung durch beide Partner. Karmisch kann die Beziehung zur Mutter sein, zur Tante oder zum Opa, genauso wie die Beziehung zum Arbeitskollegen, dem Mann, der einem in einem Restaurant begegnet oder der Lebenspartnerin. 

Jede Beziehung kann also karmische Hintergründe haben. Sehr oft haben sogar weniger am Spirituellen interessierte Menschen dabei den Eindruck, "als kenne ich diesen Menschen schon ewig".
Dabei nicht nur im positiven Gefühl, sondern oft trifft uns auch eine Antipathie sehr plötzlich bei einer ersten Begegnung. Diese Eindrücke sind natürlich von den gemeinsamen Vorerfahrungen geprägt (die von beiden natürlich sehr verschieden wahrgenommen worden sein können...). 

Untersuchen kann man jedoch auch, ob eine Beziehung wirklich im persönlichen Sinne karmisch ist oder ob man mit dem Partner/der Partnerin lediglich ein karmisches Muster auslebt/nachspielt (oder beides... ;-) ).

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Kopf- und Herzöffner:
Welche Möglichkeiten habe ich  so eine Beziehung karmisch aufzulösen bzw. gibt es eine "einfachere" und nicht so schmerzvolle Trennung?


Dipl.-Psych. Ulf Parczyk:
Ich bin eher ein Vertreter davon, dass wir bewusst die Dinge aufarbeiten sollten. Wir müssen uns m.E. das ansehen, was einmal war und uns immer noch beeinflusst, um es wirklich und endlich verarbeiten und emotional verstehen sowie uns um die anderen dann besser annehmen zu können. Das Alte loslassen und neu starten.

Diese "PauschalRitual- Vergebens- und KarmaAuflösungs- Partnerrückholungs- und GelübdeVersprechenAufhebens-Wut", die die Runde macht und sich vielversprechend anhört, weil man (angeblich) damit kein Bewusstsein von den vielleicht unangenehmen Tatsachen des Seelenlebens braucht, halte ich für ...naja... 

Wer Schmerz, echte Arbeit an sich selbst, Erfahrung und Ganzwerdung vermeiden möchte, ist vielleicht gut damit bedient. Obwohl ich auch das nicht wirklich glaube. ;)

Mit der Rückführungstherapie an Beziehungen arbeiten: 
Dabei sind wir natürlich nicht nur mit den Beziehungen mit Anderen befasst. Mit der Erforschung von wichtigen Situationen in Bezug auf Beziehungsprobleme und/oder eine karmische Beziehung ist gleichzeitig das Annehmen und Integrieren von Teilen von uns selbst verbunden. 
Was bedeutet, unsere Neigung in Beziehungen, unsere abgespaltenen Anteile hineinzuspiegeln und uns dann damit im Außen in Form des "bösen" Anderen herumzuplagen, kann sich ändern - mit einer heileren, "ganzeren" Einstellung zu uns selbst. 

Wir lieben uns mehr, also ziehen wir auch andere PartnerInnen an, die wiederum liebevoller mit uns umgehen. 

Rückführungstherapie ist also, allgemein gesagt, ein Prozess der Erhöhung der Eigenliebe durch Bewusstwerdung von Situationen und damit Wiederaneignung von Abgespaltenem (Emotionen, Teilen) - und dann, mit diesen Erfahrungen, sich selbst und anderen vergeben können. 

Das Alte kann jetzt heilen und Du Dich umarmen.

Ob eine Trennung in einer Beziehung überhaupt "nötig" ist, entscheidet sich erst (falls der andere nicht schon entschieden hat...), 
wenn ...

1. es überhaupt nötig ist und man den anderen auch loslassen kann (was oft nicht so einfach ist)

oder

2. wenn man die Themen, die die Beziehung mit sich brachte, aufgearbeitet hat und die Beziehung sich dadurch nicht zum Positiven verändert hat. 
Man selbst aber schon... 

Idealerweise arbeitet auch der/die Andere gleichzeitig an der Beziehung - was aber m.E. nicht so häufig vorkommt.
Trennung ist nur eine Option und vor der Bearbeitung nicht sicher...


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Kopf- und Herzöffner:
Karmische Muster und Rückführungen - was heißt das?
Wie wichtig ist das im Beziehungsleben?


Dipl.-Psych. Ulf Parczyk:
Wir sind ziemlich voll von unseren Erfahrungen, die uns geprägt haben und zu sehr der festen Meinungen über uns selbst ("Ich genüge nicht", "Ich bin unerträglich", "Ich bin nicht willkommen" etc.), über Andere ("Die Welt ist feindlich", "Andere sind nie beschützend", "Auf Andere kann ich mich nicht verlassen"...) und Beziehungen ("Mich öffnen und fallen lassen ist gefährlich", "Ich mache lieber alles selbst", "Ich muss immer geben").

Alles das haben wir uns direkt in den oder nach den sehr entscheidenden Erlebnissen geschaffen, die eine Tendenz haben, sich immer zu wiederholen und damit zu verfestigen.
Hier gilt es diese Ursprungssituationen wieder aufzusuchen und diese bewussten oder unbewussten Glaubenssätze aufzuspüren, um dadurch überhaupt erst verändern zu können, nämlich da, wo sie herkommen, erscheint mir nach meiner Erfahrung unerlässlich.

Ohne die Ursachen für diese allesamt glücklichen Beziehungen sabotierenden Überzeugungen zu kennen, hieße es, ich müsse die Überzeugungen revidieren, deren Hintergrund sich ja einmal als "Realität" dargestellt haben. 
Daher "stimmen " diese Überzeugungen ja. 
Ohne Bewusstheit der Ursachen, bleiben eigentlich nur "positive Affirmationen", deren Wirksamkeit ja mittlerweile zu Recht in Verruf gekommen ist.

Um wirkliche Befreiung zu erlangen, verbinden wir uns mit der Person, die wir damals waren - ob es das Innere Kind im heutigen Leben oder in einem früheren ist oder eine erwachsene Person in einem früheren Leben. Wir nähern und öffnen uns ihr - und damit uns selbst natürlich - in unseren düstersten, verlassensten, schmerzhaftesten, schuldbeladensten Momenten und können sie am Ende annehmen und befreien. Damit können wir diese genannten Glaubenssätze liebevoll aufheben. 

Die Verdrängung und Verleugnung ist beendet, die große und zehrende Widerstandsenergie, die darauf lag, ist nicht mehr notwendig. Und natürlich sind wir dadurch wieder ein bisschen heiler geworden, was wiederum zu befriedigenden Beziehungen mit anderen führt.

Die Wiederholung von Mustern, die aufgrund der alten Konditionierungen und Glaubenssätzen ablief, kann endlich aufhören: Mehr Nähe zulassen können, ein breiteres Spektrum an Lebendigkeit und Emotionen zulassen können und weniger Ängste vor Ablehnung, Verlassen werden oder Einengung, zentrierter in sich ruhen.

Kopf- und Herzöffner: Danke Herr Dipl.-Psych. Parczyk für den Einblick und Ihre Antworten.

***

Für mich die Quintessenz dessen, dass wenn ich an mir und meinem Seelenleben arbeite - ergo bedinungslose und heilende Selbstliebe, "schützt" es mich nicht vor karmischen Beziehungen. ;-)

Hattet Ihr schon einmal eine Begegnung mit Eurem Seelenverwandten?
Wie seid ihr damit umgegangen? 
Was war so besonders daran?
Glaubt ihr an Seelenverwandschaft?



1 Kommentare:

  1. Interessanter Artikel. Finde es persönlich ziemlich schade, dass nur eine Beratung in DE möglich ist. Ich glaube, ich hätte meinen Soulmate getroffen. War mir auch nicht sicher.
    Freue mich auf weitere Artikel.

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