17.05.2018

3 klare Worte zum warnenden Rückblick! Lass endlich los!


Schreit meine innere Stimme und mir wird einfach einiges bewusst.

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Ich schaue aus meinem Schlafzimmerfenster, es regnet.
Dann schaue ich wieder auf mein Handy. Das liegt auf der Fensterbank.
Ich warte darauf, dass eine Whatsapp-Nachricht kommt oder Dein Auto auf den Parkplatz vorfährt. Im gleichen Augenblick bereue ich die Gedanken, das Warten auf Dich und den Blick aufs Handy.
Es wird nichts mehr von Dir kommen.
Mir geht es doch nicht so gut dabei. Ich habe körperlichen und seelischen Schmerz und irgendwie war der Höhenflug wie eine Droge. Bin ich süchtig danach? Kalter Enzug!



Ich schaue in den Spiegel, der am Kleiderschrank angebracht ist. Ich sehe mich und erkenne mich nicht.
Keine strahlenden Augen mehr.
Berühre den Spiegel. als wäre die Frau im Spiegelbild ein Geist aus einer alten Zeit.
Ich streichel der Frau im Spiegel über die Wange und flüstere ihr zu:
"Alles wird gut. Du musst stark sein und stark bleiben! Wie immer!"

Der Versuch dieser Frau im Spiegel ein gewinnbringendes-alles-wird-gut-Lächeln zu übermitteln, kostet mich unheimlich viel Kraft.
Wer hätte gedacht, dass ein Lächeln so schwierig werden kann.
Ich sehe die Frau im Spiegel, die versucht zu lächeln.
Es wirkt verzerrt und traurig.

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Ein Gefühl von tiefer Scham überkommt mich. Wie kann ich mich so gehen lassen, schrillt der innere Kritiker im Kopf. Ich gehe vom Schlafzimmer über den Flur ins Wohnzimmer. Barfuß.
Hab nur noch das grüne Baumwollshirt an, was er mir zum Schluss da gelassen hatte. Noch immer mit seinem Duft.
Denn wenn er mir fehlt, genau jetzt wie in diesen Stunden, ziehe ich das Shirt an und rieche ihn.

"Auch wenn ich dich nicht höre, wenn ich dich nicht sehe oder nicht anfassen kann, hab ich das Gefühl, du bist in meiner Nähe.
Ich hab dich nicht festgehalten.
Dennoch fällt es mir schwer dich los zu lassen.", höre ich mich laut sagen.

Das Weinglas füllt sich. Es ist Sonntag Nachmittag.

Die für dich erstellte Playlist läuft im Hintergrund und ich setze mich mit dem Weinglas in der Hand aufs Sofa.

Diese Tage werden auch vorbei gehen. Es wird weiter gehen und irgendwann wird dein Geruch zu meinem Geruch am T-Shirt. Die Erinnerung an unsere besondere wunderschöne Zeit wird auch mit der Zeit blasser und blasser.

Ich hole mein schwarzes Notizbuch und zücke meinen Kugelschreiber:

Was kann ich tun, um los zulassen? 

Dankbarkeit

Ich erinnere mich an die schöne Zeit, die wir zusammen verbracht haben. Schaue unsere Videos und Fotos an. Ich danke ihm, für die schöne Zeit und dafür, dass er mir zu dieser Zeit so gut getan hat.

Selbstwert
Hinfallen ist keine Schande, aber liegen bleiben. Also aufstehen und sich bewusst machen, dass hinter dem Fenster noch eine Welt auf mich wartet, die erkundet werden will.
ICH BIN ES MIR WERT, MICH ZU LIEBEN, MICH ZU ACHTEN UND MICH SO ZU AKZEPTIEREN, WIE ICH BIN. ICH BRAUCHE MICH.

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Selbstschutz mit Selbstliebe und kein Selbstbetrug sondern absolute Ehrlichkeit mit sich selbst
Nein, ich bin kein Egoist.
Ich selber muss mir wichtig sein, damit andere wissen und spüren wie wichtig ich bin.
Selbstschutz? Ja wie kann ich mich selbst schützen?
In dem ich damit anfange mir selbst wichtig zu sein und meine Selbstliebe nicht von anderen abhängig mache. Das ich  damit anfange, mir den Spiegel der Wirklichkeit vor die Augen zu führen und mich keinen Illusionen hingebe, dass diese Beziehung für mich die Erfüllung ist. Denn sie wird es nie sein. Loslassen um zu merken, was wirklich hält.
Die Erkenntnis, dass es nicht halten wird, die sollte man ehrlich annehmen.

*kurze Anmerkung: Das Weinglas ist noch halbvoll. Das zeigt ja wohl meine positive Lebenseinstellung.*

Das schwarzes Notizbuch wird zugeklappt. Meine 3 besonderen Stichpunkte hab ich notiert. Ein Gefühl von Erleichterung macht sich in mir breit.

Ein kurzer Gedanke huscht durch meinen Kopf wie ein schneller Blitz.

Die Frage: Was ist, wenn du keinen wie ihn wieder finden wirst?

Ich wiederhole die 3 Worte laut in meinem Wohnzimmer---

Dankbarkeit
Selbstwert 
Selbstschutz

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Loslassen?




2 Kommentare:

  1. Du schreibst da von mir. Nur das ich mit dem loslassen immer einige schwierigkeiten hatte. ich werde das mal probieren. Danke Maria.

    Alles liebe Dagmar

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    1. Liebe Dagmar,

      danke für Deine Zeilen.
      Schreib mir doch einfach, wenn du es probiert hast.
      Ich würde mich über einen Erfahrungsbericht echt freuen.

      Liebe Grüße
      Maria

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