Mit kaltem Wasser habe ich gerade mein Gesicht gewaschen. Abgeschminkt. Meine Gedanken wandern hin und her. Mein prüfender und nachdenklicher Blick wandert zum alten oval förmigen Spiegel über meinem Waschbecken im Badezimmer. Ziemlich schnell erinnere ich mich an die Höhepunkte und auch die Abschnitte des großen Schmerzes in meinen Leben. Erneuter Blick in den Spiegel.
Die Erfahrungen machen aus uns einen Menschen mit Stärken und Schwächen. Ich möchte aktiv was ändern und weiß, dass ich meinem Leben eine andere Richtung geben muss. Und das hab ich auch getan. Jeden Morgen an dem ich aufwache, bin ich meines Lebens bewusst und dankbar.
Generell: Ja, auch ich habe echt schlechte Tage und akzeptiere sie dann einfach. Das ist halt so. Mal fällt es mir leichter und mal halt nicht so leicht. Damit muss ich leben und morgen ist wieder ein neuer Tag. Vorher hatte ich mich bei Candy (Seelengeflüster) beraten lassen, was bei mir in der nächsten Zeit so ca. anstehen wird und welche Entscheidungen auf mich so quasi zu kommen werden.
Die Themen zur Entscheidung standen ja schon fest, nur ob ich links oder rechts gehen sollte - symbolisch gesprochen, das wusste ich nicht.
Sollte ich wirklich das eine oder andere Projekt in Angriff nehmen und hatte mein Bauchgefühl zur Unterscheidung von Freund und Feind wirklich recht? Das galt es nun neu zu sortieren und mich halt auch zu reflektieren. Einige Ziele standen fest. Der Weg war zum Teil noch nicht so ganz klar für mich. Aber die ersten Schritte sollten gemacht werden. Nun bin ich im Veränderungsprozess und meine 3 Schritte zum neuen Leben möchte ich mit Euch teilen. Let's start!
Ich bin mir wichtig! Keine Sorge, das hat nichts mit Narzissmus oder Egoismus zu tun. Es heißt einfach wirklich ein gutes Gespür für sich selbst zu entwickeln, einfach zu wissen wie gut man für sich selbst sorgen kann. Denn genau das, macht ja unser Leben und das unserer persönlichen Umwelt (Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Bekannte etc.) aus.
Es wurde durch psychologische Studien belegt, dass Menschen, die für sich wissen was und wer ihnen gut tut und sich darüber hinaus auch dementsprechend belohnen können, über weit mehr Ressourcen und Widerstandskräfte verfügen als Menschen, die sich immer alles versagen und sich an der extremen kurzen Leine halten.
Es hilft daher zu wissen, was und wer tut mir gut. Also habe ich mich hingesetzt, meine Lieblingsmusik angemacht und mir mal einen Kugelschreiber zur Hand genommen und aufgeschrieben:
Mit wem verbringe ich gern Zeit?
Was macht mir so richtig Spaß?
Wobei schalte ich am besten ab?
Was kann ich mir mal wieder schönes (im preislichen Rahmen) gönnen?
Wie häufig vergessen wir, was uns gut tut. Und warum vergessen wir es? Es hat dann oft keine Wichtigkeit. Es sind vermehrt andere Menschen und Dinge wichtiger und nicht wir! Das meine Liste wirklich ziemlich lang geworden ist, hat mich echt gefreut. Somit habe ich einfach eine wunderbare und vielfältige Auswahl, um mich immer wieder glücklich zu machen.
Was heißt schon einfach mal über die Stränge schlagen? Ja genau, das heißt, bewusst mal nicht zu funktionieren und sich der eigenen Freiheit bewusst zu werden.
Was bedeutet dies?
Du weißt du kannst die Nacht mal richtig durch tanzen und erst bei Sonnenaufgang nach Hause kommen.
Du kannst mal wild flirten und das mit 3 Typen an einem Abend gleichzeitig.
Du kannst auch auch mal ganz gechillt, das kommende Wochenende Deinem Sofa und Netflix widmen. Mal nicht kochen und in der Lieblingsjogginghose oder Leggins die süße Freiheit des Nichtstuns auskosten und mal den Lieferservice beauftragen!
Du kannst alles in großem Maße und Stil für dich machen.
Genau, das ist das, was wir doch alle brauchen. Einfach mal nicht funktionieren.
Nach dem ich nun mir aufgeschrieben hatte, was und wer mir gut tut und ich hier und da mal einfach über die Stränge schlagen durfte, kam für mich ein wirklich wichtiger Punkt. Was will ich in meinem Leben wirklich? Ich habe mal alles aufgeschrieben, was ich noch gern machen machen möchte. Hier ein paar Punkte für Euch
Luxus- und Wellnessurlaub der Extraklasse
Wasser-Ski fahren
einen Kirschbaum pflanzen
einen Berufung-Beruf
einen gesunden Körper
mich gut, gesund und glücklich fühlen
eine Granny-Square-Decke für mein Sofa häkeln
mit mir im Reinen sein
und und und ... meine Liste ist natürlich noch um vieles länger, als hier angeführt. Die Frage, was du von deinem Leben wirklich willst, das kann kein anderer für dich beantworten.
Vielleicht willst du wirklich keine Überstunden mehr machen? Oder möchtest dich doch beruflich verändern? Oder möchtest du eine neue Wohnung? Oder eine Reise machen? Vielleicht möchtest du auch mehr und mehr Zeit damit verbringen, dir selbst gut zu tun sowie an dir und deinem Selbstwertgefühl arbeiten? Geh eine innige Beziehung mit dir selbst ein. Werde dir bewusst, was du wirklich willst und was dir, nur dir und keinem anderen, wirklich extrem wichtig ist.
Sag und tue etwas, aber nur das, was du willst und mach deine neuen Schritte in DEIN Leben.
Ich weiß jetzt ca. wo viele kleine Wege hinführen könnten. Die Entscheidung, was ich wirklich will, ist somit gefallen. Für mich ist eines ganz besonders wichtig: Ich möchte, in einem hohen Alter, auf mein Leben zurück blicken und einfach so wunderbare und einzigartige Momente dabei haben und sagen können, ich habe das Leben gelebt, welches ich wirklich wollte.
Selbsthilfe impliziert sich selbst zu helfen. Selbsthilfe ist der Versuch, ein Problem selbst zu lösen oder mit einer schwierigen Situation selbst umgehen zu lernen.
Manchmal braucht man einfach Hilfe zur Selbsthilfe und die kann natürlich auch gern in Anspruch genommen werden. Es gibt verschiedene Arten zur Selbsthilfe. Meiner Meinung nach, darf man(n)/Frausich nicht scheuen, auch mal andere Herangehensweisen auszuprobieren.Aber was ist genau Selbsthilfe 2.0? Genau ... einfach mal über den Tellerrand schauen und die Möglichkeiten ausschöpfen, die mir das Leben bietet. Also ...
Heute möchte ich Euch jemanden vorstellen, der Euch bei der Selbsthilfe 2.0 gern zur Seite steht. Die Rede ist hier von der lieben Candy.
Candy hat auch mich wirklich bei der Selbsthilfe 2.0 super unterstützt. Mein fester Glaube ist, dass sie dies sicherlich auch bei Dir kann.
Maria:
Hi Candy, ein paar Fragen hab ich da an Dich. Stell Dich kurz mal vor? Candy:
Ich bin mittlerweile 39 Jahre jung und verlobt. Ja wie soll ich mich selbst beschreiben, das ist immer ein wenig schwierig.
Ich bin sehr aufgeschlossen und gehe eigentlich immer mit einem Lächeln durch das Leben. Es gibt auch Tage, in denen ich sehr in mich gekehrt bin und die Stille einfach genieße. Ich habe einen Vollzeitjob und zwei Kinder, mein Sohn wird 19 und meine Tochter ist 13.
Ich habe bis vor 5 Jahren noch in einer Stadt gelebt, heute lebe ich mit meiner kleinen Familie in einem kleinen Haus im Wald und am See. Zwei Hunde und eine Katze gehören auch mit zu meiner Familie. Ach ja, die dicken Spinnen nicht zu vergessen. Wie beschreiben mich meine Freunde? ... verrückt, aufgeschlossen, zu ehrlich, direkt und sarkastisch. Wenn jemand in der Not ist, bin ich da und helfe wo ich kann, manchmal reicht auch einfach nur das zuhören.
Maria:
Wie bist du zum Kartenlegen gekommen? Candy:
Das Kartenlegen und die Hellsicht ist ein Erbe von meiner Oma, Uroma usw. Ich bin die 5te Generation. Soviel wie ich weiß aber nicht durchgehend. Eine Generation wurde übersprungen. Als Kind war ich schon immer ein wenig anders. Habe Dinge gesehen und wusste die Antworten schon im Voraus, wo man mir sagte, ich habe ein an der Murmel.
Also bläute man mir das regelrecht rein, dass das nicht normal sei. Als ich dann mein eigenständiges Leben führen durfte, habe ich mich damit dann aus einander gesetzt. Ich besorgte mir dann ein Pendel und die Kipper Karten. Das ist nun gute 20 Jahre her. Heute benutze ich kaum noch die Karten und das Pendel. Ich lese etwas und zack ist die Antwort da.
Maria:
Was war für dich die berührendste und einmal die schwerste Legung?
Candy: Es gibt große Legungen, die mich ein wenig kraft kosten ja. Aber schwer waren diese nicht für mich. Das möchte ich jetzt nicht sagen.
Maria:
Wie hoch ist quasi Deine Erfolgsquote?
Candy: Bis jetzt war sie immer ganz gut, lag bei 90% - 95%. Das interessante ist für mich selbst immer, dass ich keine Vorabinfos brauche und diese auch vom Anfragenden nicht möchte.
Ein wenig nervös bin ich immer und warte Sehnsüchtig auf eine Antwort, ob es passt. Es freut mich dann immer riesig, wenn eine rückwirkend eine Antwort kommt. Es kann schon passieren das ich 2 – 3 Tage warten muss.
Maria: Was ratest Du jedem, der sich die Karten legen lässt und auf Hilfe zur Selbsthilfe 2.0 hofft?
Candy:
Das mit dem Karten legen, sind nur Tendenzen. Momentaufnahmen.
Ich kann dir heute sagen, was in der nächsten Woche passiert, wenn Du deinen Weg genauso wie bisher weiter gehst.
Solltest Du Morgen aber schon, einen anderen Weg einschlagen, wird es so nicht mehr zu treffen, sondern sich eher verschieben.
Wichtig ist immer, lebe niemals nach den Karten!!! Wenn ich jemanden habe, wo ich das merke, verneine ich das legen.
Manchmal sollte man ein wenig Geduld haben, es kommt alles zur richtigen Zeit. Ich kenne das aber selbst nur zu gut und musste das auch erst lernen. Geldud! Ich habe damals eine Frage bei 5 verschiedenen Legern gestellt. Raus kam immer ein Happy End. Das kann aber erst kommen, wenn man tatsächlich bereit da zu ist.
Ich kann nie eine Garantie geben, dass die Antworten immer so ausfallen, wie man sich es erhofft. Das Schicksal mischt die Karten selbst. Alles was uns im Leben widerfährt, hat einen höheren Sinn, welchen wir nicht immer verstehen müssen.
Es liegt immer daran, für welchen Weg wir uns zuerst entscheiden und wie schnell wir ans Ziel kommen. Grundsätzlich sage ich auch negatives, wenn ich es sehe oder das es kein zusammen kommen mehr gibt. Das sage ich dann auch so und nicht "...ja ihr kommt zusammen, es dauert nur noch..." Von schön reden halte ich nichts.
Maria:
Was ist seriös und was ist unseriös deiner Meinung nach? Candy:
Ich persönlich denke, dass das "Hellsicht – Fühlen – Riechen- Karten legen und Jenseitskontakte usw." eine Gabe ist. Dies kann ich entweder oder ich kann es nicht. Ich denke nicht, das man das erlernen kann. Für mich selbst ist es unseriös überzogene Preise anzubieten.
Natürlich sollte jeder mit der Gabe seinen angemessenen Ausgleich bekommen, es sollte und darf aber nicht an erster Stelle stehen. Zuerst kommt der Mensch.
Ich selbst habe schon Antworten bekommen, da schlackern einem die Ohren. Da hatte ich Fragen zu einer Legung und zu hören hab ich dann nur bekommen: "... ich Antworte so nicht, dann muss Du das extra buchen." Ähm ja ok, ich hätte aber gerne schon vorab Infos. Wenn Fragen nach einer Legung auftauchen, ja dann musst du das andere Buchen, dann kann ich dir das beantworten.
Stopp.
So etwas gibt es bei mir gar nicht. Ja ich nehme einen Ausgleich, für die Arbeit die ich leiste. Ich stehe aber nach einer Legung noch zur Verfügung, es kann doch immer mal passieren, das man nach der Legung noch Fragen im Kopf hat und warum soll ich dann noch Geld dafür verlangen. Das sehe ich als unseriös, unmenschlich und unfreundlich an
Dennoch kann man pauschal bzw. objektiv nicht sagen, was seriös und was unseriös ist.
Es gibt viele, die auch Zertifikate vor legen können und nutzen die Not der Menschen aus. Ja mei, es ist eine Gabe, die man nicht einfach mal so erlernen kann. Also ich hätte auch gern ein Zertifikat, nur sagt Gott ich soll mich da durch wursteln. Ergo brauche ich keines.
Maria:
Holst Du dir ein Feedback von deinen Kunden ab? Candy:
Das Feedback überlasse ich jeden selbst, es ist aber schön wenn man eins bekommt.
Unser Ziel sollte immer sein Liebe, Harmonie, Friede und im Einklang mit sich und seiner Umwelt zu sein. Der Mensch sollte immer an erster Stelle stehen, ich höre auch einfach nur mal zu, oder gebe nur einen Rat.
Man sollte sich immer Bewusstsein, Es gibt nicht nur Licht und Liebe. NEIN. Ohne Licht kann die Dunkelheit nicht existieren. Ohne Liebe der Hass nicht und genauso ist es auch andersrum. Wichtig ist es beides in Einklang zu bringen. Ego-Herz , Licht-Hass , Dunkelheit-Licht.
Der Weg ist das Ziel und oft sind diese Wege ziemlich nebelig und führen uns irgendwo hin, wo wir gar nicht hin wollen. War jetzt gerade bei mir so. Meistens hängen wir irgendwo verzwickt fest, wissen nicht, ob wir wirklich links oder rechts gehen sollten oder haben einfach vielleicht Liebeskummer und sehen die Realtiät oft mit dem richtigen Blick und nicht so, wie sie sein soll.
Die Selbsthilfe 2.0. habe ich mir bei Candy in Anspruch genommen und bin darüber ziemlich dankbar. Einige Ziele sind für mich wirklich klarer geworden und haben sich bestätigt. Was für mich dabei weiter noch raus gekommen ist?
Karma and Soulmate! Momentan überall gesehen und gelesen. Seelenverwandte ...
und und und ... wie sie nicht alle heißen.
Habt ihr Erfahrungen damit gemacht? Die Beschreibungen treffen fast bei jedem zu und kann dem entsprechend interpretiert sowie adaptiert werden. Was heißt denn "Seelenverwandter"? Hier eine gefundene Definition vom Seelenverwandten ...
Eine Person, mit der Du genau in dem Moment, in dem du ihn triffst, eine direkte Verbindung hast -
eine
Verbindung, die so stark ist, dass du dich auf eine Weise zu ihm hingezogen fühlst, wie du es noch nie zuvor erlebt hast.
Wie diese Verbindung sich im Laufe der Zeit entwickelt, hast du zuvor schon erlebt. Wenn
sich diese Verbindung mit der Zeit entwickelt, erlebst du eine Liebe,
die so intensiv, stark und komplex ist,
dass du anfängst zu bezweifeln,
dass
du jemals wirklich jemanden zuvor geliebt hast.
***
Ich wollte dem Ganzen auf den Grund gehen und habe dazu einen Fachmann befragt, der mir zu meinen wichtigsten Fragen geduldig geantwortet hat.
Schön, dass ich Ihnen jetzt mal so ein paar Fragen stellen kann.
Wie sind Sie zu dem Thema: Seelenpartner und karmische Muster/Rückführung/
Clearings etc. gekommen?
Dipl.-Psych. Ulf Parczyk:
Ich war
immer ein Suchender und habe mich dadurch auch mit unzähligen therapeutischen
und Selbsterforschungs-Methoden auseinandergesetzt, bin immerhin schon Mitte
Fünfzig...:)
"Traditionell" ausgebildet durch ein Uni-Studium in
Diplom-Psychologie und eine klassische Gesprächspsychotherapie erlebte ich
danach einen Bruch mit der "herkömmlichen" Psychologie in Richtung
Spiritualität. Ich fand dann Methoden, die mir nun vollkommen entsprechen und
von denen ich sowohl theoretisch als auch praktisch durch die Fortschritte
meiner vielen KlientInnen in meiner spirituell-psychologischen Praxis"PraeSenZ" in Frankfurt am Main überzeugt bin und sie hier seit über
15 Jahren - ausschließlich - anwende.
Ich bin dankbar, dass ich diese Methoden, Rückführungstherapie/Re-inkarnationstherapie
und das Clearing, Menschen, die ernsthaft ihre Entwicklung fördern möchten,
anbieten kann. Einschränkendes "Altes" und "Fremdes" können
wir durch Durcharbeiten von traumatischen Situationen durch Bewusstwerdung
heute für uns nutzen.
Das Annehmen, was ist, ist DIE Säule meiner Arbeit. Sind doch Traumata in
diesem oder in früheren Leben die stärkste Form des Nicht-Annehmens mit ebenso
den stärksten einschränkenden Auswirkungen auf das Jetzt.
Nur in einem liebevollen und beschützten Rahmen kannst Du Dich diesen, vor
allem auch in den Beziehungen, hemmenden Erfahrungen nähern und deren Wirkung
aushebeln, um Dich befreiter der Gegenwart und den jetzigen lieben Anderen
zuwenden zu können - jetzt auch Dich selbst besser als vorher annehmend. Denn
jedes Trauma trifft auch die Eigenliebe ins Herz und lässt uns dann folglich
über Resonanz lieblosere Beziehungen führen.
Kopf- und Herzöffner:
Woran erkenne ich meinen Seelenpartner?
Was sind die Anzeichen?
Und warum gibt
es einen Seelenpartner?
Hat jeder Mensch einen Seelenpartner?
Fragen über Fragen ....
Dipl.-Psych. Ulf Parczyk:
Es ist in diesem Thema - wie oft im spirituellen Bereich - nicht immer klar definiert, was die einzelnen
unter den verwendeten Begriffen meinen. So auch hier. Unter dem neutralen Wort
"Seelenpartner" verstehe ich ganz allgemein Seelen, die wir hier in
dieser Inkarnation nicht zum ersten Mal treffen. Sie können in früheren Leben
eine uns "angenehme" oder "unangenehme" Rolle gespielt
haben: unser Vater, Feind, Liebespartnerin gewesen sein, im gleichen oder im
anderen Geschlecht, wie wir auch im Geschlecht und in den Rollen in den
Inkarnationen wechseln können.
Diese Vorerfahrungen spielen dann eine große Rolle, schon im ersten Kontakt:
Ist er oder sie mir sofort sympathisch? Habe ich das Gefühl, ihn schon ewig zu
kennen? Ist da ein Gefühl von großer Nähe, manchmal überwältigend? Und im
Weiteren: fühle ich mich ihr so nahe, dass ich sogar ihre Gefühle oder Gedanken
kenne? Diese Nähe kann, vor allem wenn es sich um sogenannte "Dualseelenpartner" handelt (ein Thema für sich), sehr bedrohlich
werden - für einen oder beide Partner. Seelenpartner lösen generell einiges
Altes in uns aus, das uns dadurch stärker ins Bewusstsein kommt: Z.B. Ängste vor
Verlust, vor Ablehnung, vor Auflösung etc.
Vor allem, wenn die neuerliche Beziehung unglücklich oder nicht richtig zustande
kommt oder nicht richtig beendet werden kann, ist es lohnenswert, sich diesen
aufkommenden Themen (z.B. Abhängigkeit, Kontrolle, Selbstliebe, Bedürftigkeit
(verbreitet: HelfenWollen)) anzunehmen. Für Viele ist das ein Anstoß, weiter an
sich und an den abgespaltenen Anteilen, die der oder die andere spiegelt, zu
arbeiten. Und so etwas für die eigene Entwicklung zu tun und sich nicht nur auf
eine Beziehung zu verlassen oder weiter eigene Themen auf andere zu
projizieren, sondern die Verantwortung für sich zu übernehmen. Dabei können
jedoch auch Umstände auftauchen, die eine kompetente professionelle Begleitung
nötig machen, vor der man auch nicht aus Angst oder Stolz - wenn irgend möglich
- zurückschrecken soll.
Kopf- und Herzöffner:
Was ist denn bitte eine karmische Beziehung?
Dipl.-Psych. Ulf Parczyk:
Karmische Beziehung werden gemeinhin Beziehungen gemeint, in denen die Partner
sich persönlich aus früheren Leben her kennen.
Die Vorerfahrungen können und
werden höchstwahrscheinlich die heutige Beziehung beeinflussen. In welche
Richtung, liegt an der Verarbeitung der Erfahrung durch beide Partner. Karmisch
kann die Beziehung zur Mutter sein, zur Tante oder zum Opa, genauso wie die
Beziehung zum Arbeitskollegen, dem Mann, der einem in einem Restaurant begegnet
oder der Lebenspartnerin.
Jede Beziehung kann also karmische Hintergründe
haben. Sehr oft haben sogar weniger am Spirituellen interessierte Menschen
dabei den Eindruck, "als kenne ich diesen Menschen schon ewig".
Dabei
nicht nur im positiven Gefühl, sondern oft trifft uns auch eine Antipathie sehr
plötzlich bei einer ersten Begegnung. Diese Eindrücke sind natürlich von den
gemeinsamen Vorerfahrungen geprägt (die von beiden natürlich sehr verschieden
wahrgenommen worden sein können...).
Untersuchen kann man jedoch auch, ob eine Beziehung wirklich im persönlichen
Sinne karmisch ist oder ob man mit dem Partner/der Partnerin lediglich ein
karmisches Muster auslebt/nachspielt (oder beides... ;-) ).
Kopf- und Herzöffner:
Welche Möglichkeiten habe ich so eine Beziehung karmisch aufzulösen bzw. gibt
es eine "einfachere" und nicht so schmerzvolle Trennung?
Dipl.-Psych. Ulf Parczyk:
Ich bin eher ein Vertreter davon, dass wir bewusst die Dinge aufarbeiten
sollten. Wir müssen uns m.E. das ansehen, was einmal war und uns immer noch
beeinflusst, um es wirklich und endlich verarbeiten und emotional
verstehen sowie uns um die anderen dann besser annehmen zu können. Das
Alte loslassen und neu starten.
Diese "PauschalRitual- Vergebens- und KarmaAuflösungs-
Partnerrückholungs- und GelübdeVersprechenAufhebens-Wut", die die Runde
macht und sich vielversprechend anhört, weil man (angeblich) damit kein
Bewusstsein von den vielleicht unangenehmen Tatsachen des Seelenlebens braucht,
halte ich für ...naja...
Wer Schmerz, echte Arbeit an sich selbst, Erfahrung
und Ganzwerdung vermeiden möchte, ist vielleicht gut damit bedient. Obwohl ich
auch das nicht wirklich glaube. ;)
Mit der Rückführungstherapie an Beziehungen arbeiten:
Dabei sind wir natürlich
nicht nur mit den Beziehungen mit Anderen befasst. Mit der Erforschung von
wichtigen Situationen in Bezug auf Beziehungsprobleme und/oder eine karmische
Beziehung ist gleichzeitig das Annehmen und Integrieren von Teilen von
uns selbst verbunden.
Was bedeutet, unsere Neigung in Beziehungen, unsere
abgespaltenen Anteile hineinzuspiegeln und uns dann damit im Außen in Form des
"bösen" Anderen herumzuplagen, kann sich ändern - mit einer heileren,
"ganzeren" Einstellung zu uns selbst.
Wir lieben uns mehr, also
ziehen wir auch andere PartnerInnen an, die wiederum liebevoller mit uns
umgehen.
Rückführungstherapie ist also, allgemein gesagt, ein Prozess der
Erhöhung der Eigenliebe durch Bewusstwerdung von Situationen und damit
Wiederaneignung von Abgespaltenem (Emotionen, Teilen) - und dann,
mit diesen Erfahrungen, sich selbst und anderen vergeben können.
Das Alte kann
jetzt heilen und Du Dich umarmen.
Ob eine Trennung in einer Beziehung überhaupt "nötig"
ist, entscheidet sich erst (falls der andere nicht schon entschieden hat...),
wenn ...
1. es überhaupt nötig ist und man den anderen auch loslassen kann (was oft
nicht so einfach ist)
oder
2. wenn man die Themen, die die Beziehung mit sich
brachte, aufgearbeitet hat und die Beziehung sich dadurch nicht zum Positiven
verändert hat. Man selbst aber schon...
Idealerweise arbeitet auch der/die Andere gleichzeitig an der Beziehung - was
aber m.E. nicht so häufig vorkommt. Trennung ist nur eine Option und vor
der Bearbeitung nicht sicher...
Kopf- und Herzöffner:
Karmische Muster und Rückführungen - was heißt das?
Wie wichtig ist das im Beziehungsleben?
Dipl.-Psych.
Ulf Parczyk:
Wir sind ziemlich voll von unseren Erfahrungen, die uns geprägt haben und zu sehr der festen Meinungen über uns selbst("Ich genüge nicht", "Ich bin
unerträglich", "Ich bin nicht willkommen" etc.), über Andere
("Die Welt ist feindlich", "Andere sind nie beschützend",
"Auf Andere kann ich mich nicht verlassen"...) und Beziehungen("Mich öffnen und fallen lassen ist gefährlich", "Ich mache
lieber alles selbst", "Ich muss immer geben").
Alles das haben wir uns direkt in den oder nach den sehr entscheidenden Erlebnissen
geschaffen, die eine Tendenz haben, sich immer zu wiederholen und damit zu
verfestigen. Hier gilt es diese Ursprungssituationen wieder aufzusuchen und diese bewussten
oder unbewussten Glaubenssätze aufzuspüren, um dadurch überhaupt erst verändern zu können,
nämlich da, wo sie herkommen, erscheint mir nach meiner Erfahrung unerlässlich.
Ohne die Ursachen für diese allesamt glücklichen Beziehungen sabotierenden
Überzeugungen zu kennen, hieße es, ich müsse die Überzeugungen revidieren, deren
Hintergrund sich ja einmal als "Realität" dargestellt haben.
Daher
"stimmen " diese Überzeugungen ja.
Ohne Bewusstheit der Ursachen, bleiben eigentlich
nur "positive Affirmationen", deren Wirksamkeit ja mittlerweile zu
Recht in Verruf gekommen ist.
Um wirkliche Befreiung zu erlangen, verbinden wir uns mit der Person, die wir
damals waren - ob es das Innere Kind im heutigen Leben oder in einem früheren
ist oder eine erwachsene Person in einem früheren Leben. Wir nähern und
öffnen uns ihr - und damit uns selbst natürlich - in unseren düstersten,
verlassensten, schmerzhaftesten, schuldbeladensten Momenten und können sie am
Ende annehmen und befreien. Damit können wir diese genannten Glaubenssätze liebevoll
aufheben.
Die Verdrängung und Verleugnung ist beendet, die große und zehrende
Widerstandsenergie, die darauf lag, ist nicht mehr notwendig. Und natürlich
sind wir dadurch wieder ein bisschen heiler geworden, was wiederum zu
befriedigenden Beziehungen mit anderen führt.
Die Wiederholung von Mustern,
die aufgrund der alten Konditionierungen und Glaubenssätzen ablief, kann
endlich aufhören: Mehr Nähe zulassen können, ein breiteres Spektrum an
Lebendigkeit und Emotionen zulassen können und weniger Ängste vor Ablehnung,
Verlassen werden oder Einengung, zentrierter in sich ruhen.
Kopf- und Herzöffner: Danke Herr Dipl.-Psych. Parczyk für den Einblick und Ihre Antworten.
***
Für mich die Quintessenz dessen, dass wenn ich an mir und meinem Seelenleben arbeite - ergo bedinungslose und heilende Selbstliebe, "schützt" es mich nicht vor karmischen Beziehungen. ;-)
Hattet Ihr schon einmal eine Begegnung mit Eurem Seelenverwandten? Wie seid ihr damit umgegangen?
Ja ich hab es gewagt und hab ein Date seit langer Zeit mal wieder vereinbart. Warum denn nicht? Life goes on, oder? Dachte ich mir halt so. Einerseits wollte ich wieder raus und andererseits wollte ich keinem Hoffnungen machen. Ich stellte mir die Frage: Welches Geheimnis wohnt einem ersten Date inne?
Wie wir uns kennen gelernt haben? Es war ein Mittwoch und als ich mit den Mädels unterwegs war, habe ich ihn in unserer Stamm-Cocktailbar kennen gelernt. Sehr groß, breite Schultern, dunkelbraune leicht lockige Haare, braun grüne Augen, einen drei-Tage Bart, gepflegte Hände, schöne Zähne und ein strahlendes Lächeln. Wir hatten uns gut unterhalten und er hat mich zum Lachen gebracht. Das war wichtig. Er fragte nach meiner Telefonnummer und er merkte mein Zögern. Ich fragte mich, ob das alles so richtig sei. Will ich meine Nummer überhaupt weitergeben? Bin ich bereit dazu? Er schaute mich an und fragte, ob alles in Ordnung sei. Na klar, hörte ich mich sagen und gab ihm meine Nummer. Am Tisch meiner Mädels angekommen, wurde das Tribunal ziemlich neugierig und fragte mich gleich aus. Ganz in Ruhe und für meinen Geschmack mit zuviel Gleichgültigkeit erzählte ich vom Kennenlernen. Irgendwie war ich mir überhaupt nicht sicher, ob ich das alles wollte und vor allem, ob ich wirklich bereit für sowas war. Die Damen stärkten mich und rieten mir eifrig dazu, wieder in die Welt raus zu gehen. Was würde es besseres geben, als neue Leute kennen zu lernen und sich ein bisschen abzulenken. Erneute Frage in meinem Kopf: Warum wollte ich das eigentlich?
Meine Überlegung 1 Tag vorher war wirklich abzusagen. Ich fragte mich, welcher Teufel hatte mich geritten gleich wieder in die Vollen zu gehen. Wieder das Zweifeln und dann auch wirklich die Frage, was erwartete mein Gegenüber? Wir haben uns zum Kaffee trinken getroffen. Ein nettes Cafe in der Altstadt. Er war gut gekleidet und hat schon mal gut gerochen. Der 3-Tage-Bart sah sexy aus und er hatte wieder sehr gepflegte Hände (wichtiges Kriterium). Entweder kannten diese keine Arbeit oder er legte da wirklich extremen Wert darauf. Ein anziehender Typ. Keine Frage ... In der Unterhaltung war er wirklich witzig, konnte mich hier und da wieder zum Lachen bringen. Er erzählte mir von sich, von seinem Leben und von seinem Job. Er hatte zwei Söhne und sah diese nur sehr selten, er habe keine gute Basis mit seiner Ex und und und. Interessierte mich das wirklich? Nein! Und absolutes No Go während dem Date über seine Ex auszuhauen. Meine herausgegebenen Informationen über mich waren eher spärlich. Das baldige Studium stand nun im Vordergrund. Davon erzählte ich ihm. Warum sollte ich ihm etwas mehr von mir erzählen? Wollte ich das? Wollte ich für jemanden eine Rolle spielen? Getreu dem Motto: Umso weniger du über mich weißt, umso weniger gibt es aufzuarbeiten. ;-)
Beim Verabschieden hatte er meine Hand genommen, mich angeschaut und mich gefragt, ob wir uns bald wieder sehen. In seinen Augen sah ich was. Hoffnung? Mit direktem Blick hab ich ihn angeschaut und ihm gesagt, dass ich glaube, dass wir uns vorerst nicht wieder sehen. Irgendwie bin ich für das "Ganze" noch nicht so startklar. Er sollte schauen, dass er eine bessere Basis mit seiner Ex hinbekommt, weil es für seine Jungs einfacher wäre.Sympathie ist auf jeden Fall da, aber mehr kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ein angenehmer Handshake, ein Bussi links und rechts sowie gute Wünsche für sein Leben, alles Liebe für seine Familie und zack ... schon saß ich im Auto.
Als ich so im Auto saß, hab ich die Sonnenblende runter geklappt und mir in die Augen geschaut. Nein, ich schüttelte den Kopf. Gibt es wirklich ein Geheimnis an einem Date? Die Frage oder das Geheimnis liegt immer in den Gefühlen, die wir mit zu einem ersten Date mitnehmen? Und ich war mir diesmal klar, ich hatte keine Gefühle! Denn Gefühle, das hab ich mal gehört, sind wirklich was seltsames. ;-)
*** Momentan gibt es viele andere Dinge bzw. andere Ziele, die mir gefallen und die ich mir gesetzt habe. Dates gehören da wohl momentan nicht dazu.
ich bin
Du ... jetzt, knapp Ende 30, schreibe dir ein bisschen was aus der
Zukunft.
Irgendwie möchte ich dich ja nicht komplett spoilern, dennoch möchte ich Dir
ein paar Zeilen schreiben.
Ich weiß,
du wirst jetzt sicherlich auf deinem Bett liegen, den Disc Man neben
dir liegen haben und Mariah Carey läuft und du schaust auf dein Johnny Depp
Poster. Du träumst von deinem ersten richtigen Freund. Den ersten richtigen
Kuss und von einer Zukunft, die so wunderschön und romantisch wird. Ein toller
Ehemann, Haus und 3 Kinder.
Liebes,
ich möchte Dich schützen. Ich möchte dich in den Arm nehmen und dir sagen, dass
die Vorstellungen, die Du momentan von Liebe und Romantik hast, nicht ganz
erfüllt werden.Eines möchte ich
Dir sagen, Liebe ist schön. In allen in Formen und mit ganzer
Leidenschaft. Sie trägt dich und lässt dich von Innen strahlen. Lass
Dir dein Strahlen nicht nehmen.
Es wird in den nächsten Jahren ziemlich spannend, anstrengend und auch traurig.
Dein Bild von Liebe wird in den nächsten Jahren, nein sogar Jahrzehnten ein
Cover erhalten.Ob es an den
Disney-Filmen oder Dirty Dancing liegt, kann ich hier jetzt echt nicht klar
beantworten.
Da ich mir selbst mit knapp Ende 30 nicht sicher bin, woher diese Auffassung
von Romantik kommt.
Weißt Du,
du wirst Dein Bild von romantischer, ewiger Liebe und Treue neu überdenken.
Mitte zwanzig wirst du spüren, dass irgendwas nicht richtig läuft. Knapp Ende
zwanzig wirst du heiraten. Das soll das Richtige für dich sein. So
zumindest mal der Ansatz. Du wirst selbst deine Glaubenssätze prüfen, erneuern
und selbst über deine eigenen von dir geglaubten Grenzen gehen.
Ich kann Dir leider nicht sagen: "Liebes, es wird alles
gut!"
Das wäre gelogen. Denn bis Ende zwanzig wird gar nichts gut werden und mit dem
Eintritt in die dreißiger wird es immer holpriger.
Es werden
harte Zeiten kommen. Große Verluste.
Du wirst
deine geglaubte erste große Liebe und damit deine Naivität und den Glauben an
eine gerechte Welt durch den Krebs verlieren.
Du wirst
lernen, dass Vertrauen, ein absolut wichtiges Fundament in einer Beziehung ist
und weiters wirst du spüren, wie es ist, betrogen und belogen zu werden.
Du wirst
zu gleichen Teilen auch lernen müssen. dass Betrug ziemlich bitter schmeckt und
die beiden Rollen als Betrüger und Betrogene selbst bist und nichts daran
ändern kannst.
... und dir ins Ohr flüstern
wollen, alles halb so schlimm.
Das
Leben, was auf dich zu kommt, wird nicht ansatzweise deiner Vorstellung
entsprechen. Deine Seele wird sich strecken und du wirst Meisterin im Umgang
mit emotionalen Tretminen. Da macht dir keiner so schnell was vor. Eine
grenzwertige Erfahrung wird sein, dass du anfängst dein Herz zu verschließen
und immer misstrauischer deiner Umwelt gegenüber wirst.
Es muss
so kommen, wie es kommen muss. So sind die Weiterentwicklung und der Prozess
gegeben.
Ich kann Dir einfach jetzt schon
sagen, dass die Ehe nichts für dich ist. Ja, du wirst jetzt sicherlich beim
Lesen, den Mund offen haben. Aber glaub es mir, du hast es probiert und das
nicht nur einmal. Es ist einfach nichts für Dich. Es gibt sicherlich irgendwo
den passenden Partner, aber es muss ja nicht unbedingt in einer Ehe enden. Eine
eingetragene Partnerschaft ist vollkommen ok.
Du bist stark und wirst mit allen Widerständen, die auf dich
zukommen stärker und stärker. Die Wahrheit dabei ist, dass es nicht immer
leicht für dich sein wird. Da will ich dir echt nichts schön reden. Immer
und immer wieder, wenn du am Boden liegst, wirst du aufstehen und dich
aufrichten. Du gehst mit einem gradem Rücken weiter.
Stolz und Stärke.
Woher hast du diese Stärke? Oft habe
ich mich das gefragt und woher nimmst du immer diese Zuversicht einfach weiter
zu gehen.
Du bist stark, weil du schwere Entscheidungen
in deinem Leben getroffen hast, die du keinem anderen zugemutet hättest. Eine
Besonderheit dieser umfassenden Stärke ist das Verzeihen. Du bist gütig und
hast ein großes Herz. Eines ist wichtig, du wirst lernen dieses Herz zu
schützen. Du wirst eine Grenze ziehen und einen Neuanfang starten.
Auf eines kann ich dich nicht
vorbereiten und das wird, davon bin ich überzeugt, eine der heftigsten
Erfahrungen, die du in deinem Leben machen wirst.
Ein harter und scharfer CUT von Deinen Wurzeln. Es wird dich aushebeln. Ein Breakdown.
Verlust ist hier das Schlüsselwort. Denn du wirst einen Menschen in deinem
Leben verlieren. Ein Mensch, der dir das Selbstbewusstsein und die Stärke
gegeben und der immer an dich geglaubt hat. Du wirst diesen Menschen dabei
begleiten, wenn er von dieser Welt in eine andere Welt geht.
Das letzte was dieser Mensch
sehen wird bevor er stirbt, ist dein Gesicht.
Du wirst
in dieser Zeit nur ein einziges Mal an seiner Seite weinen und auch nur dann,
kurz bevor er stirbt. Du wirst versuchen, deine Trauer ihm nicht zu zeigen. Es
wird dir den Boden unter den Füßen wegziehen. Eine lange Zeit wirst du Leere
spüren und nur Traurigkeit, in der Annahme, dass du keine Liebe mehr empfinden
kannst.
Du
erlebst ein Aufleben. Das Gefühl und das Wissen, du kannst Liebe empfinden, wird
dir einen Weg zeigen und dir neue Erfahrungen bescheren.
Ein neuer Weg wird sich für dich auftun und du wirst diesen gehen.
Ich habe
da noch eine Bitte an dich. Manchmal bist du einfach zu hart zu dir selbst und
gehst viel härter mit dir um, als mit deiner Umwelt, denn du neigst einfach
dazu, deine Umwelt in Watte zu packen.
Am
liebsten würde ich dir schon zuflüstern ...
Wer weiß
was alles noch auf uns zukommen wird.
Ich
drücke dich, meine Liebe. Wir haben bis jetzt das ziemlich gut gemeistert.
Fühlen und Verstehen. Kein "vielleicht", "irgendwann"oder "mal schauen" mehr. Fragen, Erlebnisse und einfach das Leben, die Liebe und der Alltag. Mit dem wirklich klar zu kommen. Daran möchte ich Euch teilhaben lassen. Eure Maria